Ein-Ton-Universen (1TU) sind praktisch gesehen eine Klassifikation und Untersuchung aller möglichen einzelnen Töne. Eintonunversen sind Ψ-Universen, in Φ-Universen gibt es keine Eintonuniversen, weil jeder Ton mit Dauer > 0s zerlegt werden kann in mehrere Töne. Es ist eine experimentelle Aufgabe, Einzeltöne zu definieren, die als einzelne Töne wahrgenommen werden. Dies beginnt bei Klicks, die keine kognitive Dauer haben und endet bei langen Tönen, die kognitiv nicht in mehrere Töne zerlegt werden (können).
Ein-Ton-Universen geben Aufschluss über Eigenschaften einzelner Töne auch innerhalb umfangreicherer Kompositionen (wichtig etwa zur Modellierung/Analyse tatsächlich erklingender Musik)
Frage: Kann man unterscheiden in Ein-Ton-Universen auf Basis konstanter Frequenzen im zugrundeliegenden Φ-Universum und solchen mit nicht-konstanten Frequenzen (z.B. Heultöne)?
Frage: Ist die Abgrenzung von Ein- und Mehrton- Ψ-Universen hart oder fliessend?
Identitätskriterien:
Im ersten Augenblick scheint es widersinnig, von Identitätskriterien für Eintonuniversen zu sprechen, weil ja nur ein Objekt vorliegt. Allerdings kann hier der Grundstein gelegt werden zur Vermeidung des Quineschen Problem fehlender Identitätskriterein für Intensionen.
Die Eigenschaften eines Eintonuniversums sind Intensionen. Intensionen werden eindeutig bestimmt dadurch, dass ihr ontologischer Status das Universum sprengt. Ob zwei Instanzen einer Intension Verkörperungen derselben intension sind, lässt sich nur ausserhalb des Universums entschieden (siehe dazu D.W. Mertz: Moderate Realism and its Logic) . So ist etwa die Qualia Rni der Tonstufe (z.B. terzig…) im Moment des Erklingens von Tönen gegeben, die zugehörige Relation Rn befindet sich jedoch ausserhalb des Universums.
Eine charakteristische Eigenheit musikalischer Universen ist, dass sie immer eingebettet sind in höhere Universen (Hörer mit ihrem Wahrnehmungsapparat). Intensionen lassen sich vermutlich allgemein nur in Universen identifizieren, in denen die Universen mit ihren Instanzen eingebettet sind (sie sind ein Metaphänomen).
These: Für die Identität leibnizscher Art zählen in einem Universum nur die internen Eigenschaften. Für Eintonuniversen bedeutet dies im Modell: Alle Eintöne sind identisch, die dieselbe Tonhöhe, Tondauer, Lautstärke und Tonigkeit haben. Aus der Sicht des Metauniversums gibt es prinzipiell unendlich viele Instanziierungen solcher Eintöne (eine Mannigfaltigkeit identischer Universen).
Rein physikalisch:– Töne idealisiert als nicht weiter aufteilbare Elemente aus einem Kontinuum in Tonhöhen, Längen und Lautstärken physikalisch und perzeptiv:– Matrizen werden anhand der physiologischen Differenzierungsfähigkeiten definiert Gibt es (physiologisch starre und reproduzierbare) Korrelationen von Bewegungen und Beschaffenheit von Eintönen bei der emotionalen Bewertung. Untersuchungen dazu könnten bereits Hinweise auf die feste physiologische Programmerung von Emotionalität geben. |